Putz

 

 

 

Allgemeines

Die verwendeten diffusionsoffenen Putzsysteme sind speziell auf die Verwendung in Holzfaser- WDVS und in der jeweiligen Zulassung geregelten Systemkomponenten abgestimmt.

Abb. 91 | Beispiel der Kennzeichnung von Putzkomponenten Abb. 91 | Beispiel der Kennzeichnung von Putzkomponenten

Unterputz und Armierungsgewebe (Bewehrung)

Typischer Schichtaufbau eines Holzfaser-WDS, Unterputz mit Armierungsgewebe, Oberputz und Anstrich (systemabhängig)
Abb. 78

Möglichst unmittelbar nach der Montage der Holzfaserdämmplatten wird ein mineralisch gebundener Werktrockenmörtel aufgetragen. Dieser Unterputz, auch als Armierungsputz oder Armierungsschicht bezeichnet, wird in einer systemkonformen Schichtstärke zwischen 5 und 8 mm aufgetragen. Manche Anbieter empfehlen das Aufbringen in zwei Arbeitsgängen, um die erforderlichen Schichtstärken einzuhalten und den Verbund mit der Holzfaserdämmplattenoberfläche zu verbessern. Werkseitig vorbeschichtete Platten stehen bei Bedarf zur Verfügung.

In das äußere Drittel der Schichtdicke des Unterputzes wird das aus kunststoffummanteltem Glasfasergewebe gefertigte Armierungsgewebe eingebettet. In Stoßbereichen muss das Gewebe mindestens 100 mm überlappen.

Der Unterputz ist u. a. Bestandteil des Wetterschutzes der Holzfaserdämmplatten und schützt die Platten vor mechanischen Einflüssen.

In Abhängigkeit vom Oberputz und nach längerer Standzeit sollte vor dem Auftragen des Oberputzes auf dem Unterputz eine Grundierung als Haftvermittler und /oder Aufbrennverhinderer aufgetragen werden.

Eingefärbt im Farbton der Schlussbeschichtung verhindert diese Grundierung zudem ein Durchscheinen des Armierungsputzes bei Beschädigungen des Oberputzes.

BILDNACHWEIS 

Soprema GmbH NL Leutkirch
Abb. 78, 91